2017

November 2017
70 Jahre KreislandFrauen Schwäbisch Gmünd

Die Gründung vor 70 Jahren feierte der Kreisverband der Gmünder LandFrauen mit Delegationen aus zwanzig Ortsvereinen und zwei Schwungfedergruppen am Samstagabend bei einem Unterhaltungsprogramm mit Grußworten und einem gemeinsamen Menu im Mutlanger Tanzsportzentrum Disam.

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Von den insgesamt 2.000 Mitgliedern waren mehr als 420 Landfrauen und einige “Landmänner” zum Festabend gekommen und bevor die Feier so richtig los ging, sorgte die Alfdorfer Vorsitzende Gudrun Carbon-Segan für einen ernsten Moment mit einer emotionalen Bitte. Für eine LandFrau aus ihrem Ortsverein geht es nach der Diagnose Blutkrebs um alles. Carbon-Segan bat um die Teilnahme an einer Registrierungsaktion für eine Stammzellenspende am Sonntag 12. November in der Alten Halle von Alfdorf, die das Leben der Erkrankten retten könnte.

Diese Geste zu Beginn einer bunten Feier, zeigt viel von dem was es heißt Mitglied bei den LandFrauen zu sein. Auch sämtliche Grußwortredner hoben diese Stärken hervor; Gemeinsamkeit, Zusammenhalt und die Fürsorge, die bei den Landfrauen einerseits in den Gruppen als auch für die Gesellschaft insgesamt praktiziert werde. Und noch etwas; das hartnäckige Klischee von der “altmodischen Landfrau” wurde an diesem Abend völlig ausgehebelt.

Zwei Gruppen, entstanden aus den LandFrauenvereinen, gestalteten das Programm. Zu Beginn trat die Mundharmonikagruppe unter Leitung von Roger Brand auf, der mit den knapp zwanzig Damen, darunter auch zwei Herren, eine gute Liedauswahl getroffen hatte. Der böhmische Traum wurde ebenso musikalische Wirklichkeit wie die “Weite der Prärie”. Mit Westernmusik unterlegte auch die Line-Dance Gruppe aus Eschach unter Leitung von Jessica Baumann ihre beschwingte, synchron getanzte Vorstellung mit sehr viel Taktgefühl, bei der auch OB Richard Arnold begeistert mit klatschte. Eine sehr gute Wahl war das Engagement des Improvisationstheaters Q-rage. Omnipräsent begleiteten die Darsteller Sandra Hehrlein und Jörg Pollinger den Abend, kommentierten sämtliche Beiträge spritzig und witzig und setzten die Wortvorträge pantomimisch um, was wahre Beifallsstürme auslöste, etwa  die Darstellung des Wortes “Kreisbauernverband”, wo aus Mangel an Darstellungsmöglichkeit für den Verband die medizinische Variante herangezogen wurde.   Dass diese Moderation so mitreißend gelingen konnte, lag zum guten Teil an Michael Fiedler, der mit sehr viel Einfühlungsvermögen am Keyboard begleitete. Termingenau zum Jubiläum durften sich die KreisLandfrauen auch über die Herausgabe ihres neuen Kochbuchs freuen, das in Zusammenarbeit mit dem Einhornverlag gestaltet wurde. Die beiden Kreisvorsitzenden Ursula Schabel und Doris Kurz dankten Geschäftsführerin Gabi Müller , die wieder einmal ihr Organisationstalent bei der Vorbereitung des Jubiläums bewiesen hatte. Doris Kurz erinnerte an die Gründung des Kreisvereins vor siebzig Jahren, wobei bereits 1946 in Alfdorf von Freifrau vom Holtz der erste Ortsverein im gesamten Landesverband gegründet wurde. Doch schon vorher,  im Jahr 1917 traf sich ein landwirtschaftlicher Hausfrauenverein in Gmünd. Die Not der Kriegszeit brachte die Bewegung zum Stillstand bis in den Jahren 1946 bis 1948 von Freifrau vom Holtz und Gräfin Leutrum der Kreisverein herbeigerufen wurde, um die Frauen ihrem oft schweren Alltag zu entheben. Nach und nach gründeten sich die Ortsvereine, die jüngsten im Jahr 1995, als sich im Walkersbacher Tal und in Waldstetten Frauen als LandFrauen zusammenfanden. Geselligkeit, Gesundheitsprävention und Bildungsarbeit bestimmen seither das Programm, auch der Erzeuger-Verbraucher-Dialog ist den Landfrauen wichtig. Der Dank der Vorsitzenden Kurz galt ihren Vorgängerinnen, Elke Waibel, Gertrud Wanner und Theresia Grieb und allen Geschäftsführerinnen, die ebenfalls anwesend waren.

Vom Landesverband überbrachte Dr. Beate Krieg Grüße von Präsidentin Marie-Luise Linckh. Begriffe wie “Offen, Überparteilich und Überkonfessionell” seien den Landfrauen von Beginn an ins Stammbuch geschrieben. Dr. Krieg warf einen Blick auf das einflussreiche Netzwerk der Landfrauen indem die politischen Interessen aller Frauen im ländlichen Raum vertreten werden. So konnte beispielsweise eine Bundesförderung für das Mammographie-Screening-Programm gesichert, ein weiterer Punkt für die Mütterrente erreicht  oder das Bildungszeitgesetz  auch auf Ehrenamtliche ausgedehnt werden. Viel Lob erhielten die Gmünder KreislandFrauen von ihr auch für ihren Einsatz auf der Landesgartenschau im Jahr 2014. Welche Wertschätzung Oberbürgermeister Richard Arnold den Landfrauen entgegenbringt, zeigte sich daran, dass er einen Termin bei Landrat Pavel absagte um den Landfrauen ebenfalls für ihr Engagement zu danken. Das herzliche Kompliment “Ihr seid die Perlen der Gemeinschaft” verband Arnold mit der Bitte bei der Remstalgartenschau 2019 mitzuwirken. Diese Bitte schien bei den Frauen auf offene Ohren zu stoßen, ebenso wie der Wunsch des OB nun gemeinsam ein Geburtstagsständchen zu singen. Die Grüße von Landrat Klaus Pavel überbrachte der Leiter des Geschäftsbereichs Landwirtschaft, Helmut Hessenauer . Sein Lob “Es ist die Nähe zu den Menschen, die ihre Arbeit so wertvoll macht” kam bei den LandFrauen genauso gut an, wie die Zusage von Hubert Kucher, dem Vorsitzenden des Bauernverbands Ostalb, zu einer weiteren guten Zusammenarbeit denn; “Man braucht Menschen wie sie, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen.” Kucher hatte als kostbares Geschenk einen Korb voller Ostalbäpfel mitgebracht und setzte darauf, dass auch das Teilen zu den Tugenden der Landfrauen zählt, lächelnd meinte er: “Wenn’s net langt, dann mache mir Schnitz.”

Dezember 2017
Gmünder Kreislandfrauen backen für den Glühweinstand des Lions-Club

Wenn die Besucher des Gmünder Weihnachtsmarkts zu den beliebten Gutsle-Tüten am Glühweinstand des Lions-Club greifen, dann haben sie gut gewählt, denn nicht nur die Clubmitglieder haben in Vorbereitung darauf ihre Backkünste gezeigt, sondern auch die Gmünder KreislandFrauen. Mit besten Zutaten und viel Liebe wurde wieder einmal in der Backstube beim Hofladen Linckh in Alfdorf-Enderbach gebacken. Unter der Anleitung von Bäckermeister Manfred Döz entstand aus runden Teigkugeln knuspriges Gebäck. Es ist das zweite Jahr, dass sich die LandFrauen als Partner des Lions-Club engagieren. Die Einnahmen aus dem Gutsleverkauf gehen an die Sozialberatung und an “Frauen helfen Frauen”. Alle Käufer tun also nicht nur sich selbst etwas Gutes beim Gutsle-Kauf.

Dezember 2017
Spendenübergabe zur Unterstützung der Stammzellenspendersuche

16 Ortsvereine aus dem Kreisverband übergaben an Gudrun Carbon-Segan einen Scheck über 2.885 Euro zur Unterstützung der Stammzellenspendersuche für die erkrankte Landfrau Ella

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Die Vorstandschaft der Gmünder KreislandFrauen  hat an alle Ortsvereine einen Spendenaufruf gerichtet um der 59-jährigen LandFrau Ella aus Alfdorf zu helfen. Sie ist an Blutkrebs erkrankt und braucht dringend eine Stammzellenspende wofür ein passender Spender gesucht wird. Gemeinsam mit der DKMS haben die Alfdorfer LandFrauen unter Vorsitz von Gudrun Carbon-Segan eine Typisierungsaktion auf die Beine gestellt, wobei eine Typisierung 35 Euro kostet. Bei einem Treffen vor wenigen Tagen konnte zur Finanzierung der stattliche Spendenbetrag von 2.885 Euro an Frau Carbon-Segan übergeben werden, der in 16 Ortsvereinen gesammelt wurde.  Die Gmünder KreislandFrauen hoffen nun sehr, dass für ihr erkranktes Mitglied ein Stammzellenspender oder eine Spenderin gefunden werden kann.

Juli 2017
Aktionstag der KreislandFrauen: "Miteinander – Vielfalt als Chance"

Bunt und vielfältig verlief der Aktionstag der Gmünder Kreislandfrauen im ehemaligen “Kuhstall” im Himmelsgarten, zu dem nicht nur viele Landfrauen aus allen Ortsvereinen gekommen waren, sondern auch ausländische Mitbürger, Migranten und Asylsuchende. Die Kreislandfrauen hatten Mutlangens Bürgermeisterin Stephanie Eßwein gebeten die Schirmherrschaft zu übernehmen, eine Bitte, die sie ohne Zögern annahm.

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Die junge Bürgermeisterin ging auf das Thema des Tages ein, das vom Landesverband  im Rahmen seines Leitthemas ausgerufen wurde; “Miteinander – Vielfalt als Chance”. Die Landfrauen selbst würden Zeichen setzen, indem sie sich für das Miteinander einsetzten. Im Hinblick auf die vielen Zuwanderer im Land meinte sie: “Nutzen wir doch das Wissen aller Kulturen und auch Generationen, so wie sie es bereits in ihren Vereinen tun. ” Begleitet wurde die Mutlanger Bürgermeisterin von drei jungen afghanischen Familien, die in der Mutlanger Pressehütte untergebracht sind und deren Asylverfahren im Moment läuft.

Soziale Verantwortung – das möchten auch die Landfrauen übernehmen. Die beiden Kreisvorsitzenden Ursel Schabel, Doris Kurz und die mit der Organisation betraute Geschäftsführerin Gabi Müller, machten dies deutlich. Gewürdigt wurde die Landfrauenarbeit auch von Bürgermeister Dr. Joachim Bläse, er sieht die Landfrauen als erstrangige Integrationskraft in den Gemeinden. Für kontaktsuchende Zuwanderer, auch im Sinne von Neubürger, seien die Landfrauen immer offen. Dieses Miteinander könne man nicht anordnen, man müsse es leben. “Andere annehmen so wie sie sind, das ist allerdings ein längerer Weg”, meinte Dr. Bläse. Vorurteile abbauen und sich füreinander interessieren, dazu rief auch Kreisvorsitzende Doris Kurz auf.  Die Möglichkeit dazu bestand an diesem Tag. Auf einer Weltkarte konnte jeder Besucher sein Heimatland mit einer kleinen Fahne kennzeichnen – und natürlich kamen im Gebiet der Bundesrepublik sehr viele Fahnen zusammen, aber es waren auch Menschen aus Syrien, Kasachstan, Indonesien, Türkei, Sardinien, Frankreich, Rumänien, Griechenland und aus der Ukraine unter den Gästen der Gmünder Kreislandfrauen. Einen tänzerischen Ausflug nach Texas machte die Line-Dance-Gruppe der Eschacher Landfrauen. Zu Countrymusik tanzten sie lässig und schwungvoll und rissen alle Besucher von ihren Sitzen. Tanztrainerin Jessica Baumann hat es geschafft, aus der neu gegründeten Gruppe von  Eschacher Landfrauen echte Showtalente zu machen. Hatten eben noch alle mitgeklatscht, brachte anschließend Theresia Grieb mit ihrer Luftballongymnastik den ganzen Raum in Bewegung. Alle bemühten sich die grünen und gelben Luftballons in der Luft zu halten und so griffen ungefähr dreihundert Hände in die Luft, bei geschätzt einhundertfünfzig Besucherinnen, unter denen es auch einige “Landherren” gab.

Bildungsreferentin Jutta Ortlepp vom Landesverband , die Auskunft über gesellschaftliche Veränderungen durch das Engagement der Landfrauen gab war begeistert, ebenso Saltanat Heinzelmann vom Integrationsbeirat, Nese Gunduz vom Alevitischen Kulturverein oder auch die Beauftragte für Chancengleichheit im Ostalbkreis, Katharina Oswald und Pfarrerin Doris Beck. Nach dem gemeinsamen Mittagessen entführte  die Flüchtlingsband “Die Träumer” mit syrischen, persischen, türkischen und schwäbischen Klängen in eine besondere musikalische Welt mit eigen getexteten Livesongs. Der junge Syrer Muhammed, der in Ellwangen lebt, textete den deutschen Rapsong, den er selbst vortrug; “Bitte liebe Welt, lass den Krieg doch hinter dir.” Auch die Landfrauen sangen, unterstützt von Klaus Kucher am Akkordeon das Landfrauenlied: “Lasst uns zueinander schauen, miteinander Zukunft bauen.” Und so unterschiedlich das auch geklungen haben mag, es könnten zwei Textzeilen ein- und desselben  Liedes  sein.

06. Mai 2017
QS Schulung am 06.05.2017 in Heubach
“Webseitengestaltung und Pflege für den Ortsverein”

13 Frauen und 1 Landmann aus 6 Ortsvereinen nahmen an der Schulung teil.

Unter fachkundiger Anleitung von IT-Fachfrau Sonja Winckler bekamen die engagierten Landfrauen eine kurze Einweisung in das Homepage Programm Jimdo bevor es an das Kreieren der eigenen Homepage ging. Im Vorfeld sollten die Frauen Bilder, Daten und Ideen  aus dem eigenen Ortsverein zusammenstellen und auf einem Stick mitbringen. Nach 8 Stunden intensiver Zusammenarbeit mit Sonja Winckler konnte die Homepage für 2 Ortsvereine freigeschaltet werden, die anderen 4 folgen in Kürze.

Herzlichen Dank an das Team vom Ortsverein Heubach für die Organisation des Schulungsraumes sowie der köstlichen Verpflegung.

06. März 2017
Fachseminar für Bäuerinnen: Wir sitzen alle in einem Boot

Im März fand das Fachseminar für Bäuerinnen: "Wir sitzen alle in einen Boot" statt.

Kenntnisse, wie Nahrungsmittel erzeugt werden, nehmen bei VerbraucherInnen eher ab und damit auch das Verständnis für die Landwirtschaft. Neben der Erzeugung werden deshalb die Öffentlichkeitsarbeit und der Dialog mit den Verbrauchern, eine immer wichtigere Aufgabe in der Landwirtschaft. Das Fachseminarfür Bäuerinnen vermittelte Fertigkeiten für unterschiedliche Situationen, in denen Sie mit VerbraucherInnen Kontakt haben, mit dem Ziel:
- In der Öffentlichkeitsarbeit selbstbewusster auftreten zu können.
- Kritische Gesprächssituationen besser zu meistern.
- Grundlagen der Rhetorik und des Argumentierens für verschiedene Situationen in der Öffentlichkeitsarbeit kennen zu lernen und zu üben.

Am Vormittag und Nachmittag wurden jeweils vier Workshops angeboten in denen unterschiedliche Situationen behandelt wurden: die Hofführung, das konflikthafte Gespräche, Reden und Vorträge sowie Soziale Medien.

23. Februar 2017
Wo Bedürftige einkaufen können

Spende Lions-Club und Landfrauen unterstützen den Gmünder Tafelladen mit 7000 Euro.